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Über Mathias

Fan-Berichte

08.11.2011 10:20:51
Ein Traum ohne Anfang und Ende
Kerstin berichtet vom letzten Tag der Päpstin in Fulda
Endlich war es soweit. Nachdem ich im Juli schon einmal in Fulda war, war nun endlich der 14. August ran, und damit (leider) die letzten beiden Vorstellungen der Päpstin.

Der liebe Eric hatte am Nachmittag des Vortages schon grĂĽnes Licht fĂĽr die Besetzungsliste gegeben. So fuhr ich frohen Mutes und voller Vorfreude mit dem ICE aus Berlin Richtung Fulda.

Die Zeit verging wie im Fluge, Wode, wode, wode - mein mp3-Player blieb immer an drei bestimmten Liedern hängen und das war auch gut so.

Pünktlich in Fulda angekommen, keine Minute verschenkt, ging es noch kurz ins Hotel, schnell umziehen und dann ab zur schönsten Bühnentür Deutschlands am Fuldaer Schlosstheater.

Dort wartete schon ein kleiner Haufen Menschen mit wunderschönen T-Shirts. Schnell bin ich in die „Damenumkleidekabine“, eine Hecke in Hausnähe, geschlüpft und schon schaute auch von meiner Brust der stolze, schöne Markgraf Gerold!

Meine beschleifte Gummibären-Tüte drapierte ich zu der Süßigkeitensammlung, eine Spende für die Cast – eine tolle Idee, fand ich. Gummitiere sind gut für die Stimme, und für die Nerven allemal!

Und kurz danach erschien dann auch schon Mathias. Ich kann gar nicht sagen, ob er gerade erst eintrudelte oder bereits aus dem Theater kam.

Mit einem Pott Kaffee in der Hand kam er sofort zu uns rüber. Wie immer nett und ohne Ende geduldig unterschrieb er Massen von Fotos, Autogrammkarten und was sonst noch so gewünscht wurde. Als Überraschung bekam er dann den Präsentkorb mit den gesammelten Gummibären für die gesamte Cast überreicht – Geschenke, wie schön! Stolz marschierte er mit der Beute die Treppen zum Bühneneingang hoch und schon dort zeigte er seinen Kollegen unser Geschenk, wollte er sie neidisch machen?

Zusammem mit anderen Fans waren wir dann erstmal in der Nachmittagsvorstellung. Die Show war groĂźartig. Und auch Reihe A, Platz 7 war nicht wirklich zu dicht an der BĂĽhne!!! Ich habe mich bloĂź gefragt, was die Darsteller denken, wenn sie die ganze Zeit auf mein Gerold-Shirt schauen mĂĽssen ? Nun, ich hatte ja meine gelbe Blusenjacke drĂĽber!!

In der Pause kam dann allerdings eine Dame recht zielstrebig auf mich zu und ich dachte sofort, ich müsse das Gerold-Shirt verdecken (Urheberrechte der Kostüme oder ähnliches) aber nein: sie bat mich, wenn möglich, meine Bluse auszuziehen, die grelle gelbe Farbe blende einige Darsteller!! (Sie ist wohl floureszierend!!!)

Auch der 2. Akt verging viel zu schnell. Zunächst abwartend bis endlich DAS Lieblingslied (Ein Traum…) kommt. Und dann, wow, so stark und wieder so zart, so traurig und gefühlvoll – eben ein Traum ohne Anfang und Ende – eben Mathias! Bitte, bitte ich möchte es noch einmal hören – es soll nicht enden! Und schon wieder vorbei!

Zum Schluss dann das böse Ende – der Tod von Gerold – traurig, tragisch, wie immer – der Schrei von Johanna - ich leide mit!

Ich ließ mir wohl ein bisschen zu viel Zeit, denn als ich in den wunderschönen „Pausenhof“ des Theaters kam, war Mathias bereits wieder inmitten der treuen Fans und bekam nun feierlich sein Gerold-Shirt und auch eines für seine „bessere Hälfte“ überreicht. Natürlich wurde ihm auch diesmal ein Erinnerungsbuch, jetzt speziell zur Päpstin, übergeben. Er fing sogleich an, sehr interessiert darin zu blättern. Es enthielt wunderschöne, glänzende A 4 Fotografien der Premierenfeier, vom Schlussapplaus, aber natürlich auch wieder selbstgebastelte Seiten der Fans. Mathias sagte dazu, dass diese ihm immer ganz besonders gut gefielen.

Ursula beschenkte Mathias mit zwei Kartons voll mit ganz außergewöhnlichen Plätzchen. In dem einen schwedische Zimtschnecken, in dem anderen Plätzchen, von denen jedes einzele mit der Aufschrift:“DIE PÄPSTIN“ liebevoll verziert war.

Ich übergab Mathias einen Schokoladenpokal verziert mit Fotos seiner letzten Rollen und der Aufschrift: „Worlds best musical singer!“

Mathias bedankte sich bei allen, stellte sich fĂĽr einige Gemeinschaftsfotos zur VerfĂĽgung und nach vielen weiteren Autogrammen, nun auf unseren Shirts, riss er sich endlich los - wollte er doch noch schnell in seiner Pause eine Kleinigkeit essen gehen.

Voller Vorfreude, aber auch mit ein bisschen Trauer über die letzte Päpstin-Show ging es in die Derniere. Wir genossen jeden Moment, besonders natürlich die Minuten, in denen Mathias auf der Bühne stand, das letzte Mal „Parasit der Macht“, „Wehrlos“ und „Ein Traum“ - schnief! Wie gut, dass uns das alles auf der CD und im Programmheft erhalten bleibt.

Die Cast schien diesmal besonders ausgelassen und fröhlich, haben sie doch diese verdammt gute Show sooo viele Male so toll gemeistert. Beim „Jahrmarkt von St. Denis“ machte Mathias sogar einen kleinen ausgelassenen Luftsprung!

In der Pause verteilten wir an alle Besucher im Parkett blaue und gelbe Knicklichter, im 1. Rang wurden rote Lichter verteilt. Damit hatte auf der Bühne wohl niemand gerechnet: beim Schlussapplaus wurde das Parkett in ein blau-gelbes Meer verwandelt, es liefen bei vielen die Tränen. Vielleicht kam da einfach alles zusammen: die abfallende Last und Spannung, der Abschied und die Freude über die Überraschung.

Ja, der Applaus riss nicht ab, aber leider hat alles mal ein Ende, so auch die Päpstin in Fulda! Zumindest für dieses Jahr…

Aus feuerpolizeilicher Vorsicht hatten wir unser riesiges, 1,50 m x 8 m (?) messendes, vorher vorbereitetes Plakat „ZUM RUHME DER CAST – DANKE“ im Saal weder hochhalten noch anbringen dürfen, aber wir fanden einen anderen Einsatzort: den Bühneneingang.

Beim letzten Besuch der schönsten Bühnentür der Welt hatte das Banner seinen richtig großen Auftritt: Jeder Darsteller, der aus der Tür trat, blieb gerührt stehen und schaute auf unser Plakat. Wir gaben noch einmal jedem Darsteller, der erschien, seinen gebührenden Beifall (so gut es halt ging, mit Banner in der einen und Fotoapparat in der anderen Hand!?!), Christian Schöne machte sogar ein Foto mit seinem Handy! Und Daniele Nonnis rief laut, in leichter Abwandlung seines Textes aus dem Stück, „Bürger Roms, ich verkünde Euch große Freude…. ab morgen habe ich Urlaub!“

Auch Mathias war gerĂĽhrt, nahm sich noch einmal die Zeit fĂĽr Autogramme und Fotos, aber schliesslich verschwanden einer nach dem anderen im dunklen Schlosspark .-. auf dem Weg zur wohlverdienten Abschluss- und Abschiedsparty der aller auf und hinter der BĂĽhne Beteiligten.

Ja, und wieder ist ein Kapitel abgeschlossen – Fulda - die Päpstin!

Wann immer ich jetzt hier in Berlin einen Raben schreien höre, bin ich wieder ein bisschen in Fulda und bei der Päpstin und Gerold!

Danke Mathias, ohne Dich wäre ich nie nach Fulda gefahren, hätte dieses Stück nie erlebt.

Ganz viel SpaĂź macht auch immer der Kreis der Fans, auch wenn ich nicht immer dabei sein kann, so haben wir doch eines gemeinsam:

Wir lieben den besten Musical-Dasteller der Welt: Mathias Edenborn!

Kerstin (25.10.2011)