Seine Paraderolle:
Mathias Edenborn als Graf von Krolock
im „Tanz der Vampire“.
(Foto: Ursula Jostes/ Theater des Westens)
Die Selbstironie, die in diesem Motto durchklingt, soll auch auf der Bühne zu spüren sein. Der musikalische Leiter Christian Auer und Regisseur Benjamin Sahler haben für die Gala 36 der bekanntesten Musical-Songs ausgewählt, die in einer zweistündigen Show mit sieben Darstellern und einer fünfköpfigen Liveband inszeniert werden. Es spielen Martin Kasper (Piano), Christian Auer (Keyboard), Klaus Vanino (Gitarre), Klaus Brückner (Bass) und Stephan Weber (Schlagzeug).
Allerdings stehen die Nummern in höchst ungewöhnlichen und amüsanten neuen Zusammenhängen: So folgt auf den Untergang der Titanic mit dem rührenden „My Heart Will Go On“ der ABBA-Notruf „SOS“ - und die völlig unerwartete Rettung, was bei der Ankunft in Amerika zu einem fröhlichen „New York, New York“ führt . . .
Auf diese Weise entsteht eine musikalische Weltreise, deren Schauplätze mit Symbolen angedeutet werden. In Afrika singen die Hauptdarsteller Mathias Edenborn und Tanja Maria Froidl Stücke aus dem „Dschungelbuch“, dem „König der Löwen“ und aus „Joseph“, der schließlich auch in Ägypten landet. Der finale Showdown findet in Europa statt, besser gesagt in Trannsilvanien, wohin nicht nur der „Tanz der Vampire“ blendend passt, sondern auch „Der letzte Tanz“ aus dem Sisi-Musical „Elisabeth“.
Der zweite Teil der diesjährigen Theatertage gehört der Erfolgsproduktion „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“ über Zarah Leander, die am 4. und 5. Juli nach über 70 Tournee-Vorstellungen in den letzten zwei Jahren nach Ortenburg zurückkehrt.
rmr (Raimund Meisenberger)