Wetten, dass....? Millionen sitzen bei \"AIDA\" in der ersten Reihe: |
Einen Tag vor der mit Spannung erwarteten Premiere TV-Debüt bei Gottschalk |
Ob Sir Elton John, dem die Welt diesen farbigen Melodienreigen schließlich verdankt, auch kommt, ist noch offen. Eingeladen wurde der Erfolgskomponist mit dem Brillen-Tick jedenfalls - Ehrensache. AIDA, die schönste (und tragischste) Liebesgeschichte aller Zeiten, uralt und doch hochmodern, wird ab kommenden Sonntag (5. Oktober) im Essener Colosseum -Theater neu erzählt. |
Der Premiere der deutschsprachigen Erstaufführung (Übersetzung: Michael Kunze) vorgeschaltet waren (und sind) zehn Previews. Und am Samstag, einen Tag vor dem offiziellen Startschuss, gibt sich das 41-köpfige Ensemble bei Thomas Gottschalk in Karlsruhe die Ehre. Die Chance, Ausschnitte dieses packenden Stücks einem televisionären Millionen-Publikum zu servieren, will genutzt sein. In der Sendung \"Wetten, dass...\" werden die Künstler mit einem dreiteiligen Medley, bestehend aus \"Mein Sinn für Stil\" (My strongest Suit), \"Manteltanz\" (Dance of the Robe) und \"Sind die Sterne gegen uns\" (Written in the stars), aufwarten. Dafür werden die Musical-Fans sogar Dieter Bohlen ertragen. Unmittelbar danach geht\'s dann wieder in Richtung Ruhr. Die Aufregung hinter den Kulissen steigt. Bis quasi zur letzten Minute feilt das Kreativ-Team um Regisseur Keith Batten an Details. Viel Zeit hatten sie seit dem Probenbeginn am 11. August ja nicht zur Verfügung. |
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Liebe bis in den Tod: Mathias Edenborn als ägyptischer Feldherr Radames und Florence Kasumba als Titelheldin Aida. Die Publikumsreaktionen nach dem bisherigen Preview-Vorstellungen waren enthusiastisch. Foto: Jürgen Heimann |
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Hoher Erwartungsdruck |
Der Erwartungsdruck, der auf den Beteiligten lastet, ist enorm. Für die Produzenten, die Deutsche Stage Holding steht viel auf dem Spiel. \"AIDA\" muss, nachdem die Kaiserin \"Elisabeth\" an gleicher Stelle ja so vehement abgeräumt hat, ein Erfolg werden. Die Latte hängt hoch. Gerade der Standort Essen ist für die Theatre Company des niederländischen Impresarios Joop van den Ende von großer strategischer Bedeutung. Hier hatte seinerzeit schließlich ihr Siegeszug in Deutschland. |
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Sie hat Sinn für Stil: Maricel als Pharonentochter Amneris. Ihre Modenschau zählt zu den Highlights der AIDA-Inszenierung. Foto: Jürgen Heimann |
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Stage Holding: Ãœber 100.000 Tickets verkauft |
Ein Flop im Ruhrpott, wo die Konkurrenz auch nicht schläft, wäre noch fataler als anderswo. In Berlin hat die Stage Holding am vergangenen Wochenende ein neues \"Les Misérables\"-Zeitalter eingeläutet, in Stuttgart wird am 21. November die \"42nd Street\" für den Verkehr freigegeben. Und in Hamburger beißen ab Dezember Graf Krolock und Konsorten. Zeitgleich mit der AIDA-Premiere an der Ruhr wird an der Alster die \"Titanic\" am Sonntag letztmals den Eisberg rammen. Das Stück war nicht so erfolgreich, wie man sich das erhofft hatte. Das Ende für den Luxusdampfer kommt nach noch nicht einmal einjähriger Laufzeit. |
Für \"AIDA\" sind im Vorfeld nach Angaben des Veranstalters bereits über 100.000 Karten verkauft worden. Und auch die Reaktionen des |
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Publikums nach den bisherigen Previewvorstellungen geben Anlass zu Optimismus. In New York hat die tödlich endende Liaison zwischen der nubischen Prinzessin und dem ägyptischen Feldherrn seit der Premiere im März 2000 über 1,8 Millionen Besucher gerührt. Die Produktion erhielt vier Tony Awards, der Soundtrack wurde mit einem Grammy bedacht. |
In Essen wird die Titelheldin von der gebürtigen Uganderin Florence Kasumba verkörpert. Ihren Lover Radames, der sich zwischen zwei Frauen entscheiden muss, spielt der Schwede Mathias Edenborn, während Maricel als rachsüchtige Pharaonentochter Amneris auftrumpft. |
Text und Bilder: JÃœRGEN HEIMANN
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