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Über Mathias

Engagements

11.02.2012 15:26:16
Elisabeth
Oktober 2011 - März 2012, Erstbesetzung Kaiser Franz Joseph als Erstbesetzung in Köln, Frankfurt/M, München, Basel, Essen und Bremen
Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay
Mathias Edenborn spielt bei dieser Tourproduktion auf Basis der Originalproduktion der Vereinigten Bühnen Wien ab Oktober 2011 den Kaiser Franz Joseph in Erstbesetzung.
Elisabeth, Kaiserin von Österreich, lebte von 1837 bis 1898. Ihre Ermordung durch den italienischen Anarchisten Luigi Lucheni war ein symbolisches Verbrechen: Es nahm das Ende einer 1000-jährigen Kultur-Epoche vorweg.
Gegenwart: Im imaginären Reich der Toten und Träumer verhört ein unsichtbarer Richter den Attentäter Lucheni. Dieser behauptet, mit dem Mord an der österreichischen Kaiserin habe er Elisabeth nur einen Gefallen getan: Sie sei die Geliebte des Todes gewesen. Zum Beweis beschwört Lucheni die toten Zeitgenossen herauf und läßt die untergegangene Welt noch einmal auferstehen.
Mitte des 19. Jahrhunders. Während Elisabeths Mutter Ludovika die bevorstehende Verlobung von Tochter Helene mit Kaiser Franz Joseph von Österreich vorbereitet, schockiert die 15-jährige Elisabeth mit einem Zirkusauftritt. Sie stürzt dabei und begegnet zum ersten Mal dem Tod. Nach dem Willen von Erzherzogin Sophie, Mutter des kaisers, soll Franz Joseph seine Cousine Helene heiraten. Doch er verliebt sich beim ersten Treffen in ihre Schwester Elisabeth. Der Tod läutet die Hochzeitsglocken.
Elisabeth gerät in Wien in eine ihrer Natur fremde Welt. Sie fühlt sich am kaiserlichen Hof eingesperrt, die Schwiegermutter unterwirft sie mit rücksichtsloser Strenge den Zwängen des Hofes. Durch Befehle und Verbote glaubt Erzherzogin Sophie, ihre Schwiegertochter erziehen zu können. Der Tod schürt Elisabeths Verzweiflung, bis sie seiner Verführungskunst fast erliegt. Doch sie resigniert noch nicht. Ihre Melancholie wandelt sich in Trotz und Haß, als Sophie ihr die eigenen Kinder entzieht. Mit Gefühl und Schönheit als ihren neuen Waffen besiegt die junge Kaiserin ihren Gatten. Ihr größter Triumph ist die Versöhnung des Kaisers mit Ungarn, mißbilligt von Erzherzogin Sophie. Denn das ungarische Unabhängigkeitsstreben besiegelt das Ende des Habsburger Kaiserreiches. Dem Nationalismus gehört die neue Zeit.
Sophie und ihre entmachtete Hofkamarilla verführen den Kaiser zur Untreue. Franz Joseph infiziert sich im Bordell.
Ruhelos reist Elisabeth fortan von Ort zu Ort, nur sporadisch kehrt sie an den Hof zurück. Beschäftigt mit ihrer Selbstbehauptung, ansonsten aber ohne Lebensinhalt, vertreibt sie sich die Zeit mit Reiten, Wandern und dem Schreiben von Gedichten. Die Welt der Monarchie scheint ihr brüchig, ihre eigene Existenz empfindet sie als überflüssig. Dabei übersieht Elisabeth, wie sehr ihr Sohn Rudolf, der ihr in vielem ähnelt, sie braucht.
Der Kronprinz verzweifelt. In Mayerling wartet der Tod auf ihn. Rudolfs Selbstmord trifft Elisabeth tief in ihrem Selbstbewußtsein. Sie wirft sich vor, ihr Sohn sei Opfer ihres eigenen Kampfes um Unabhängigkeit geworden.
Elisabeths Wunsch zu sterben wird nun übermächtig. Doch jetzt läßt der Tod sich bitten. Erst nach einem weiteren Jahrzehnt hat er Erbarmen. Luigi Luchenis Attentat am Genfer See führt die beiden schließlich zusammen.
Quelle: Programmheft Tour 2011 (Köln)